Ausbildung beim BRK – Notfallsanitäter
(m/w/d)
Du hilfst gerne anderen Menschen? Blut zu sehen macht dir nichts aus? Belastbarkeit und Verantwortungsbewusstsein zählen zu deinen Stärken? Dann ist diese Ausbildung vielleicht genau das Richtige für dich! Rund 30.000 Mal am Tag wird in Deutschland der Notruf gewählt. Als Notfallsanitäter (m/w/d) bist du Retter in der Not und eilst mit deinem Team so schnell wie möglich zum Ort des Geschehens. Dort angekommen, verschaffst du dir schnell einen Überblick über die Situation, versorgst die Patienten, leitest im Ernstfall lebensrettende Maßnahmen ein und entscheidest darüber, ob ein Notarzt hinzugezogen werden muss. Auf dem Weg in die Klinik behältst du die Vitalfunktionen deines Schützlings im Blick, sprichst Mut zu oder spendest Trost.
Wie läuft die Ausbildung im Rettungsdienst ab?
Eine Notfallsanitäter-Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre. Die Ausbildung ist bundesweit gleich – wir beim Roten Kreuz achten jedoch besonders darauf, dass unsere Azubis während ihrer Ausbildung so viel wie möglich lernen und verschiedene Einrichtungen und Arbeitsbereiche kennenlernen. Die theoretische Ausbildung findet in speziellen Berufsfachschulen statt, im praktischen Teil wechseln die Auszubildenden zwischen verschiedenen Abteilungen innerhalb unserer BRK-Wachen. Dort erlernen die Auszubildenden den Einsatz auf dem Krankentransportwagen, dem Notarzteinsatzfahrzeug und dem Rettungswagen. Am Ende der Ausbildung haben sie die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst erlangt und schließen ihre Ausbildung mit einer staatlichen Abschlussprüfung ab.
Viele potenzielle Berufseinsteiger fragen sich natürlich auch im Rettungsdienst: Ist das der richtige Beruf für mich? Halte ich der Belastung stand? Genau für solche Fragen ist es sinnvoll, einmal in einen Beruf hineinschnuppern zu können. Im Rettungsdienst gibt es dafür verschiedene Optionen: Zum einen bieten wir beim BRK ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Rettungsdienst an. Für einen kürzeren ersten Einblick ist unter gewissen Voraussetzungen auch ein Praktikum im Rettungsdienst möglich.
Was muss ich für die Ausbildung mitbringen?
- mittlerer Schulabschluss oder eine gleichwertig abgeschlossene Schulbildung
- Hauptschulabschluss oder eine gleichwertig abgeschlossene Schulbildung und eine erfolgreich abgeschlossene zweijährige Berufsausbildung
- gesundheitliche Eignung für den Beruf
- einwandfreies Führungszeugnis
Welche Aufgaben hat ein Notfallsanitäter (m/w/d)?
- Erfassen der Lage am Einsatzort
- Beurteilen des Gesundheitszustandes von Verletzten/erkrankten Personen
- Einleiten von notwendigen Maßnahmen (Gefahrenabwehr, Nachfordern von Einsatzkräften, ...)
- Durchführung angemessener Maßnahmen zur Erstversorgung (auch invasive Maßnahmen, z.B. Legen eines intravenösen Zugangs)
- angemessener Umgang mit Menschen in Krisensituationen
- Patiententransport mit Überwachung des medizinischen Zustandes des Patienten
- sachgerechte Übergabe des Patienten an das Krankenhaus
- Kommunikation mit Behörden, Einsatzkräften, Institutionen, ...
- Dokumentation und Mitwirken bei der Qualitätssicherung
- Sicherstellen der Einsatzfähigkeit von Rettungsmitteln, Einhalten der Hygienevorschriften und des Arbeitsschutzes
- Assistieren bei der ärztlichen Notfallversorgung und selbstständiges Durchführen von ärztlich verordneten Maßnahmen
- Sonderrechtsfahrten (ggf. mit Blaulicht/Signalhorn)
- Innendiensteinsatz
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Ausbildung zum Notfallsanitäter (m/w/d) dauert drei Jahre. Im Lauf der Ausbildung wirst du an Klinken und Lehrrettungswachen eingesetzt und besuchst die Berufsfachschule.
Wann beginnt die Ausbildung?
Ausbildungsstart ist immer im Oktober.
Wo kann ich ein Praktikum im Rettungsdienst machen?
Das BRK bietet Praktika im Bereich Rettungsdienst an. Gerade bei Berufen wie Rettungssanitäter, Notfallsanitäter oder auch Rettungsassistent ist es natürlich ohne eine entsprechende Ausbildung und medizinische Kenntnisse kaum möglich, selbst bei einem Einsatz mitzuhelfen. Ein Praktikum lohnt sich aber trotzdem allemal: Denn hier erhält man die Gelegenheit, den Notfallsanitätern einmal über die Schultern zu schauen und mit ihnen über die Ausbildung, das Berufsbild und auch über den Rettungsdienstbereich allgemein zu sprechen. Über offene Praktikumsstellen und den Voraussetzungen, die für ein Praktikum nötig sind, informieren unsere Kolleginnen und Kollegen der jeweiligen Kreisverbände gerne in einem persönlichen Gespräch.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
Praxisanleiter (m/w/d), Wachleiter (m/w/d), Leiter im Rettungsdienst (m/w/d)
Welche Berufsschule ist für mich "zuständig"?
Das kommt darauf an, für welchen Ausbildungsberuf du dich interessierst und in welchem Kreisverband du deine Ausbildung startest. Eine erste Übersicht zu den BRK-Berufsfachschulen findest du hier:
Berufsfachschulen (BFS) des BRK Bildungsverbunds
Welche Vorteile habe ich bei einer Ausbildung beim BRK?
- Betriebsunterricht zur Vorbereitung auf Prüfungen
- fester betrieblicher Ansprechpartner
- Chance auf Festanstellung/Übernahme
- tariforientierte Ausbildungsvergütung (BRK)
- Prämie bei erfolgreichem Berufsabschluss
- Kostenübernahme bei Büchern/Material für Ausbildung
- Azubi-Treffs (2 x jährlich)
Wo finde ich offene Stellen im Rettungsdienst und wie kann ich mich als Notfallsanitäter bewerben?
Egal ob offene Ausbildungsstellen im Rettungsdienst oder freie Stellen für angehende Rettungssanitäter und Notfallsanitäter oder Bewerbern mit abgeschlossener Berufsausbildung: in unseren Kreisverbänden gibt es zahlreiche Stellenangebote im Rettungsdienst. Auch Initiativbewerbungen bei den Standorten sind möglich.