Alltag im Corona-Testzentrum Tirschenreuth

Während das Covid-19 Virus die ganze Welt nach wie vor im Klammergriff hält, sind allerorts Testzentren aus dem Boden gestampft und eingerichtet worden um den Menschen bei einem Corona-Verdacht schnell Klarheit zu verschaffen. In einigen Landkreisen in Bayern leitet das BRK diese Testzentren. Dazu zählt unter anderem der Landkreis Tirschenreuth. Hier arbeiten rund 20 Helfer, die täglich bis zu 1.500 Menschen auf das Virus testen. Doch was genau passiert an den Testzentren und wer kann mithelfen? Holger Schedl, Kreisgeschäftsführer des Kreisverbands Tirschenreuth, gibt einen Einblick hinter die Kulissen der Tirschenreuther Einrichtung.

Bestens informiert dank Corona-Ampel und Hinweisschildern

Das kleine Gebäude mit Holzverschlag in Tirschenreuths Gewerbegebiet Ost wirkt fast ein wenig unscheinbar – wenn nicht zahlreiche Hinweisschilder und ein großes Plakat im Fenster darauf hinweisen würden, was sich in diesem Gebäude befindet: Ein Corona-Testzentrum. Jeden Tag kommen zwischen 750 und 1.500 Menschen hierher, die entweder als Kontaktperson identifiziert wurden oder Corona-ähnliche Krankheitssymptome haben. 

Seit kurzem kann man an den Testzentren auch ohne Termin vorbeikommen – doch nur unter einer Bedingung, wie Holger Schedl erklärt: „Bei Krankheitssymptomen muss man sich zwingend zuerst an den Hausarzt melden, der dann gegebenenfalls auch einen Test im Testzentrum veranlassen kann.“ Jeder, der symptomfrei ist und sich gerne testen lassen möchte, kann das somit im Testzentrum tun. Ob gerade viel Andrang ist, erfahren die Tirschenreuther auf der Internetseite des Landkreises: Hier befindet sich eine Corona-Ampel, die vom Organisationsteam des Testzentrums je nach aktuellen Probandenzahlen regelmäßig umgeschalten wird. 

Ergebnis in maximal 48 Stunden

Doch meistens geht’s hier flott: Denn ein Test im Corona-Testzentrum ist ganz einfach und dauert auch gar nicht lange – zumindest, wenn man gut vorbereitet ist. Wer sich testen lassen möchte, sollte sich an die Verfahrensregeln auf der Homepage des jeweiligen Landkreises halten und sich bereits im Voraus registrieren. „Dann dauert der Besuch ohne Wartezeit nur eine Minute“, erklärt Holger Schedl: „Im besten Fall kommt man und zeigt seinen QR-Code, der gescannt und verarbeitet wird. Dann erhält man das Abstrichröhrchen, geht damit zum Abnahmeplatz, öffnet kurz den Mund und kann dann schon wieder gehen.“ 

Die Proben bringt das BRK dann in ein Labor. Hier werden sie täglich ausgewertet, damit die Testpersonen ihr Ergebnis so schnell wie möglich erhalten. Die aktuelle Probenlaufzeit, also der Zeitraum zwischen dem Test und dem für die Testperson verfügbaren Ergebnis, beträgt laut Schedl ungefähr 24 Stunden – „maximal können es auch 48 Stunden werden“.

 

Das Team harmoniert und die Regeln funktionieren

Ein schneller und reibungsloser Ablauf funktioniert natürlich nur mit einem engagierten, ausreichend großen Team. Deshalb ist der Kreisverband auch weiterhin auf der Suche nach neuen Mitarbeitern für die Corona-Testzentren. „Es ist wichtig, für die Probenabnahme medizinisches Fachpersonal zu finden, das uns unterstützt“, so Kreisgeschäftsführer Schedl. Ihre Aufgabe ist es, die Abstriche bei den Probanden zu nehmen. Doch auch in der Organisation freuen sich Schedl und sein Team immer über Unterstützung: „Hier kann jeder mit Organisationstalent und Zuverlässigkeit eingesetzt werden.“ Denn es gibt in diesem Bereich einiges zu tun, egal ob Terminvereinbarungen, Eingangsregistrierung und Probenzuordnung oder auch Dokumentation, Statistik und Vor- bzw. Nachbereitungsaufgaben. 

Die Angst, selbst infiziert zu werden, ist bei Schedl und seinem Team nicht groß: „Wir haben ein Hygienekonzept, das genauestens einzuhalten ist“, erklärt der Kreisgeschäftsführer. In diesem Konzept ist akribisch beschrieben, wie sich die Mitarbeiter verhalten und welche Schutzmaßnahmen getroffen werden müssen: Von Schutzkleidung und besonderen Masken über Dienstkleidung bis hin zu Desinfektionsmaßnahmen. Und obwohl die Mitarbeiter täglich Kontakt mit vielen Corona-Patienten haben, hat sich seit Inbetriebnahme des Testzentrums am 1. September noch kein Mitarbeiter mit dem Virus infiziert. Das freut auch Holger Schedl: „Das Konzept scheint gut zu wirken!“

 

Verstärkung jederzeit gern gesehen 

Tirschenreuth ist einer der wenigen Kreisverbände, die selbst ein Corona-Testzentrum betreiben. In der Oberpfälzer Kleinstadt gibt es sogar zwei Testzentren: Eines direkt in Tirschenreuth und eines im rund 18 Kilometer entfernten Waldsassen. Patienten mit Symptomen können sich jedoch ausschließlich in Tirschenreuth testen lassen. Die Öffnungszeiten werden an beiden Standorten je nach Bedarf angepasst. Dadurch gibt es auch keinen festen Dienstplan für die Mitarbeiter der Testzentren. „Wir versuchen aber schon, einen Plan für ein Monat im Voraus zu erstellen“, sagt Holger Schedl. Das ist nicht immer einfach – Denn viele der Mitarbeiter sind auf Minijob-Basis oder in Teilzeit angestellt. „Zum Teil können wir bei den Dienstzeiten Wünsche berücksichtigen“, so Schedl. 

Die Mitarbeiter der Teststationen werden nach BRK-Tarif bezahlt und haben sich für diese Stellen beworben. „Eine Freistellung von anderen Tätigkeiten ist aktuell nicht möglich – das geht nur im Katastrophenfall“, erklärt Kreisgeschäftsführer Schedl. Trotzdem freuen er und sein Team sich über weitere medizinische und organisatorische Unterstützung: „Wer mithelfen möchte, kann sich gerne direkt bei uns melden. Wenn Interesse zur Unterstützung besteht, dann finden wir gemeinsam einen Weg!“


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Version: 1.0 - Stand: 17.04.2018

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